Ergebnis

Der Nistkasten hängt jetzt seit Januar 2015 bei uns im Garten und läuft ziemlich stabil. Zwei Probleme treten aber häufiger mal auf:

Zum einen ist irgendwann die Speicherkarte voll und dann wird die Aufzeichnung unterbrochen. Nachdem die aufgenommenen Filme gelöscht sind, kann man den Raspberry Pi über die Weboberfläche neu booten und alles ist wieder gut.

Schwieriger ist das Problem, dass sich der Logilink WL0151-Wlanstick, den ich im meinem Nistkasten verbaut habe, komplett weghängt. Der Raspberry Pi läuft dann zwar noch, aber es ist keine Kommunikation mit ihm möglich. Es reicht auch nicht den Raspberry Pi über den Reed-Kontakt herunter zu fahren und dann zu Reseten. Um den WLAN-Stick wiederzubeleben muss nach dem Herunterfahren der RaspberryPi wirklich einmal kurz Spannungfrei gemacht werden. Erst danach fährt das System wieder ordnungsgemäß hoch und verbindet sich mit dem WLAN.

Die Temperaturmessung und Aufzeichnung ist eine nette Spielerei. Die absolute Genauigkeit der Sensoren ist bei mir allerdings nicht so toll. Den Außentemperaturfühler habe ich thermisch nicht gut genug von dem Raspberry Pi abgekoppelt, so das die gemessene Temperatur immer zwischen 2-4 °C zu hoch angezeigt wird. Außerdem wäre es sinnvoll den Sensor wind- und sonnengeschützter aufzuhängen.

Leider ist der Nistkasten noch nicht dauerhaft bewohnt. Bisher wurde der Kasten nur als Nachquartier im Winter von einer Meise öfters aufgesucht.

Schlafenende Meise

Später im Frühjahr war auch ein Meisenpaar im Nistkasten, die ein bisschen angefangen haben ein Nest zu bauen. Irgendwann waren sie dann weg.

Danach haben zwei Spatzen angefangen ein Nest in dem Kasten zu bauen, sind dann aber auch plötzlich verschwunden. Wir vermuten, dass die Elstern oder Raben, die bei uns ihr Unwesen treiben sie vertrieben haben. Vielleicht lag es doch daran, dass sie gemerkt haben, das das Einflugloch nur 30mm war (also für Meisen) und nicht 35mm, wie es sich für Spatzen-Nistkästen gehört.



In den Jahren darauf haben zweimal wirklich Meisen in dem Kasten gebrütet. Das war einerseits sehr interessant anzusehen, aber andererseits teilweise auch echt grausam. Im ersten Jahr waren es fünf Eier von denen dann 4 geschlüpft sind. Davon haben es dann 2 geschafft und sind irgendwann plötzlich ausgeflogen. Beim zweiten Mal war das Wetter noch schlechter für die Vögel. Dort sind dann von 5 Eiern nur 3 geschlüpft und nur einer hat am Ende überlebt. Wenn man sieht, wieviel die Kleinen an Nahrung benötigen wird einem schnell klar, was man an Mengen von Raupen fangen muss und sie durchzubringen. Scheinbar ist unser Garten immer noch nicht Naturnah genug um genügend Futter zu liefern…

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