Blinky Bot


Auf der Seite von “Soldering Sunday” habe ich vor ein paar Jahren eine lustige kleine LED-Platine in der Form eines Roboters gefunden, die als Einstieg in die Welt der Elektronik und des Lötens gedacht war. Leider scheint das Projekt eingeschlafen zu sein und auch der Shop für die Platinen existierte nicht mehr. Da ich den Pixel Pal “Chip” aber so cool fand, habe ich ihn nachgebaut. Ich hatte die Hoffnung, dass meine Kinder die Figur auch cool finden und dann nachbauen wollen… Nun ja, egal. Ich hatte ja meinen Spaß!

Blinky Bot in Action

Im Original besteht “Chip” nur aus zwei Led’s und zwei Widerständen. Jeder der mich kennt weiß, dass ich für zwei Leds gar nicht erst den Lötkolben anheize! Entsprechend hat “Chip” jetzt zwei 10mm Leds als Augen und drei 3mm Leds + zwei 5mm Leds auf dem Körper. Die Ansteuerung der Leds erfolgt direkt über einen Arduino Nano, der auf der Rückseite der Platine aufgesteckt wird. Den Arduino Nano habe ich gewählt, weil ich mir dachte, dass die Figur dann vielleicht von meinen Kindern z.B. über Scratch programmiert werden kann. Dann könnten sie einfache Blink-Programme grafisch zusammenschieben. Außerdem hat “Chip” noch einen LDR-Widerstand oben auf dem Kopf, der als Helligkeitssensor benutzt wird, um später irgendwelche Reaktionen in der Firmware zu triggern. Auf der Platinenrückseite auch noch eine Buchsenleiste untergebracht, auf die die I2C-Signale der Controllers gelegt sind, um dort weitere Sensoren anschließen zu können.

Blinky Bot in Einzelteilen

Hier die technischen Unterlagen zu dem kleiner Blinker…
PDF-Schaltplan
PDF-Layout
Gerber-Daten Layout
LibreCalc-Tabelle für Berechnung Vorwiderstand
Arduino Test Projekt

Blinky Bot Platine Frontansicht

Blinky Bot Platine Rückenansicht

Zu der Schaltung selbst gibt es nicht viel zu sagen: Der LDR-Sensor ist über einen einfachen Spannungteiler an einen der analogen Eingänge des Arduino geführt. Die Leds hängen direkt an den IO-Pins des Arduino und sind mit Vorwiderständen beschaltet. Je nach verwendeten LED’s sollten die Vorwiderstände entsprechend angepasst werden. (Led’s sind heute doch recht hell, deshalb vielleicht vorab testen, welche Werte geeignet sind, ohne das die LED’s stundenlang auf der Netzhaut nachleuchten… 😃) Die Spannungsversorgung erfolgt entweder über den USB-Stecker des Arduino oder über den 2-Pin Verbinder unten in den Füssen. Die Diode in diesem Versorgungzweig dient als Verpolungschutz.

Die Platinen selbst habe ich direkt in China bei Seeed bestellt. Da haben die Platinen keine 20€ gekostet, meine ich und die Qualität war okay.


Stand: April 2018
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